30. Spieltag 2. Bundesliga 2022/23 | 29.04.2023 | Fritz-Walter Stadion, 42.795 Zuschauer
Aufgrund des Spielplanes des eigenen Vereins konnte jetzt länger keine anderen Spiele besucht werden. Im Mai warten aber ein paar Leckerbissen auf mich. Angefangen mit der deutschen Partie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC Hansa Rostock.
Am Betzenberg konnten über 42.000 Zuschauer einen Sieg des Abstiegskandidaten Hansa Rostock bestaunen. Ein Unentschieden wäre allerdings gerecht gewesen, der 1. FCK vergab aber ein paar Topchancen und so blieb es beim 0:1.
Die Westkurve Kaiserslautern, angeführt von Generation Luzifer, Pfalz Inferno und Frenetic Youth zeigten zu Beginn des Spiels ein Schalintro und während des Spiels mehrere Spruchbänder. Insgesamt hatte ich mir von den FCK Fans aber schon mehr erwartet. Nur in wenigen Momenten zeigte die Kurve auf, was alles Lautstärketechnisch möglich wäre. Mir war vorher schon klar, dass die Kurve mehr britisch angehaucht ist, als das typische Ultra-Singsang (nicht negativ gemeint), hatte mir hier aber schon mehr Stimmgewalt erwartet.
Mit dem Spruchband „Fuck PMG“ nahm man wieder Bezug darauf, was man von der Investorengruppe Pacific Media Group haltet. Mehr zu diesem Thema könnt ihr bei Generation Luzifer bzw. bei Der Betze brennt nachlesen.
Kurze Zeit später wurde auch die Meinung zu den erstmalig geschlossenen Tribünen-Umläufen kundgetan. Schon vor dem Spiel hatten der FCK-Fanbeirat als Vertreter der über offiziellen Fanclubs und das Fanbündnis FCK, dem unter anderem die Ultragruppen angehören, in einer Stellungnahme die fehlende Kommunikation sowie die Maßnahme an sich bemängelt. Am Samstag folgten große Spruchbänder in der Westkurve: „FCK 2023: Lieber Trennzäune bauen als gemeinsame Lösungen erarbeiten“, „Die FCK-Familie zäunt man nicht ein“ und „Problemlösung an der falschen Stelle: Für einen freien Stadionumlauf“
Wie auch schon beim Spiel gegen Fürth im Februar zeigte man auch noch ein Spruchband „Chatkontrolle stoppen“. das auf den aktuellen Verordnungsentwurf der EU-Kommission aufmerksam machte. Mehr zu diesem Thema könnt ihr beim Pfalz Inferno, bei Netzpolitik und bei der Website des Aktionsbündnisses nachlesen.
Der Gästeblock, rund um Suptras Rostock machte zwar ordentlich Dampf und es war auch viel Bewegung im Block zu sehen, aber auch hier hatte ich mir Lautstärkemässig etwas mehr erwartet. Wie auch auf der roten Seite gab es hier immer wieder Pausen und auch einige Lieder mit wenig Durchschlagskraft. Insgesamt aber sicher ein solider Auftritt. Die Anzahl an Gästefans bei einer Distanz von fast 600 Kilometern ist zudem auch wirklich sehr stark.
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