1. Runde ÖFB Cup, 2020, 9.9.2020, Immoagenturstadion Am 9. September 2020 war es soweit: Schwarz-Weiß Bregenz empfing in der ersten Runde des österreichischen ÖFB-Cups Bundesliga-Krösus Red Bull Salzburg. Das Cupspiel hätte eig. Ende August stattfinden müssen, wurde aber aufgrund einer Corona-Erkrankung in der Bregenzer Mannschaft verschoben. Daher fand also erst am Mittwochabend das Fußballspiel statt, dass ein klares David gegen Goliath Spiel versprach. Ungleicher könnten diese Vereine nämlich gar nicht sein.
Die Vereine
SW Bregenz
Der Fußballverein aus der vorarlbergischen Landeshauptstadt Bregenz spielt derzeit in der drittklassigen Eliteliga Vorarlberg. Der Verein hat seine besten Tage bereits hinter sich. Zwischen 1999 und der Saison 2004/05 spielte der Verein in der österreichischen Bundesliga. Dann stieg der Verein ab und der große Fall begann. Der Verein meldete 2005 Konkurs an und wurde 2007 aufgelöst. Als Nachfolgeverein wurde der SC Bregenz geboren. 2013 wurde der Verein dann allerdings wieder in Schwarz-Weiß Bregenz umbenannt.
Trainer der jungen Mannschaft ist Michael Pelko. Der bekannteste Spieler ist wohl Sidinei de Oliveira, der unter anderem bei SC Austria Lustenau in der 2. Bundesliga spielte.
RB Salzburg
Der Salzburger Verein wurde als SV Austria Salzburg gegründet und wurde von der Getränkefirma Red Bull im Jahre 2005 zu 100 Prozent übernommen und in FC Red Bull Salzburg umbenannt.
Das Spiel
Spielanpfiff war um 20:25 und der Vorarlberger Verein aus Bregenz gab sich kämpferisch, hatte aber leider von Beginn an keinen Hauch einer Chance. Endstand der Partie: 0:10. Bereits in der Halbzeit stand es 0:8. Salzburg schonte den Großteil seiner Starspieler. Trainer Jesse Marsch hatte in der Aufstellung trotzdem ein paar Stammspieler im Gepäck: Torhüter Cican Stankovic, Max Wöber oder Patson Daka (der einen Viererpack erzielte) beispielsweise. Bester Mann bei Bregenz war Torhüter Jonas Huchler, auch wenn es das Endergebnis nicht vermuten lässt. Dieser parierte doch noch einige Torchancen der Salzburger.
Fazit: Endlich wieder Fußball mit Zuschauern. Etwas spannender hätte Bregenz die Partie aber doch machen dürfen.
Die Zuschauer
Aufgrund der Sicherheitsbedingungen waren nur 1.250 Besucher in Bregenz zugelassen. Diese sahen im Immoagentur Stadion die 0:10 Niederlage von SW Bregenz. Gästefans waren keine sichtbar, wobei dass bei den Kommerzfans eh nicht zu erwarten war. Die gut 30 Fans von SW Bregenz versuchten ihre Mannschaft so gut es ging zu unterstützen. Die Szene Bregenz besteht aus der Gruppierung Bianco e Nero Supporters Bregenz ’05 (inkl. deren Sektion aus Wien) und den Ultras Bregenz. Die erstgenannte Gruppierung hat eine Fanfreundschaft mit den Ultras FAVAC (vom Wiener Unterhausverein Favoritner Athletikclub)
Fans des SW Bregenz in Aktion